Testbericht Adidas X 16.1 FG

Pünktlich zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich hat Adidas den Kickern dieses Kontinents die passenden „Schlappen“ aufgezogen. Der X 16.1 FG ist das Nachfolgemodell des erst kürzlich hier vorgestellten X 15.1 und der Fussballblogger hat nun auch die neue „Bereifung“ gründlich unter die Lupe genommen.
Ein weiterer Schritt nach vorne
Um eines gleich vorweg zu nehmen, der X 16.1 FG fällt nicht in die Sparte an Erneuerungen von denen man hinterher sagt: Hätte man mal lieber die Finger davon gelassen! Im Gegenteil! Das neue Modell verinnerlicht nochmals die sehr positiven Attribute die wir schon beim X 15.1 angepriesen hatten. Hierzu aber später mehr.
Aufregende und glamouröse Erscheinung
In edlem Silber erstrahlt der X 16.1 FG. Eine bis dahin eher selten gewählte Designfarbe. Aber gerade in Verbindung mit dem DFB-Team bleibt die Erinnerung an die Formel 1 und ihre Silberpfeile nicht aus. Ein weiteres optisches Highlight ist der orange/pink-farbene Abschluss am oberen Ende. Die genaue Farbdefinition kann von mir aufgrund meines männlichen Geschlechtes leider nicht exakt erkannt werden. Aber was feststeht ist: Es sieht absolut top aus!
techfit-Obermaterial und der Midcut
Wie schon beim X 15.1 setzt man auch beim X 16.1 wieder auf das techfit-Obermaterial, dass sich perfekt an den Fuß anpasst und somit sogar das Eintragen überflüssig machen soll. Es war wirklich überraschend aber in diesem Fall war es so, dass nach anfänglichen Zwicken und Drücken hier und da der Schuh nach etwa 30 Minuten wie angegossen passte. Ein weiterer Pluspunkt in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass das Obermaterial aus nur einem Stück besteht. Man hat keine Nähte die irgendwo drücken und weiterhin kann sich an diesem Verbindungsstellen kein Schmutz oder ähnliches festsetzen, der den Schuh in Mitleidenschaft zieht. Möglichen „Sollbruchstellen“ ist somit auch vorgebeugt. Der Begriff „Midcut“ stammt nicht etwa aus der Friseur-Branche, sondern bezeichnet die Höhe des Schuhs. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist er ein kleines Stück höher. Besonders auffällig ist hierbei die lange Fersenlasche. Durch dieses Midcut-Design liegt der Schuh noch besser am Fuß an und sorgt somit für eine noch bessere Stabilität.
Sprintframe Außensohle
Die nächste Errungenschaft ist die sehr leichte Sprintframe Außensohle. Auch sie trägt ihren wesentlichen Teil dazu bei, dass der Träger des Schuhs das Optimum seiner Dynamik auf den Platz bringt. Ebenso verantwortlich hierfür ist aber auch die FG Chaos-Stollenkonfiguration. Sie sorgt dafür, dass man nicht „aus der Kurve fliegt“.
Fazit
Die Eckdaten des „Flitzers“ lauten: 220 Gramm und knapp 200,- €. Um mich ein letztes Mal eines Begriffes aus dem Automobil-Sektor zu bedienen, so kann man sagen, dass die „Umsetzung“ im Vergleich zum Vorgänger noch direkter geworden ist. Beim Tragen des Schuhs ist man permanent in einem Zustand des „Unmittelbaren“. Wie auch der X 15.1 gibt der X 16.1 somit dem Spieler die Chance sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und seinen Instinkten zu folgen. Der Schuh sorgt dann dafür, dass die Ideen optimal auf den Rasen übertragen werden.
Ein absolut toller Schuh, der der EM den optischen Glanz verleiht, den sie an spielerischer Qualität in weiten Teilen noch vermissen lässt.
Toller Schuh